Der Ministerpräsident Kretschmann sorgt mit einem kontroversen Vorschlag für Aufsehen: die Abschaffung der zweiten Fremdsprache an Schulen zugunsten von Übersetzungs-Apps. Seiner Ansicht nach sollten digitale Medienkompetenz und Technologie die Rolle traditioneller Fremdsprachen einnehmen. Er argumentiert, dass moderne Übersetzungs-Apps ausreichen, um Sprachbarrieren zu überwinden und somit die Lernzeit effektiver nutzen zu können.
Dieser Vorschlag stößt jedoch auf Kritik, insbesondere hinsichtlich der Bedeutung von Fremdsprachen für die kulturelle Bildung, den interkulturellen Austausch und die persönliche Weiterentwicklung. Gegner argumentieren, dass Sprachen nicht nur als Kommunikationsmittel dienen, sondern auch den Horizont erweitern und die Weltanschauung formen.
Ironischerweise wird auch über Kretschmanns eigene Fremdsprachenkenntnisse spöttisch diskutiert.
Insgesamt verdeutlicht die Debatte den nach wie vor hohen Stellenwert von Fremdsprachen in der Bildung. Digitale Kompetenzen sind zweifellos wichtig, dürfen jedoch nicht die Vielfalt und Tiefe einer umfassenden Sprachbildung ersetzen.