Die renommierte Schriftstellerin Ronya Othmann wird mit dem begehrten Leipziger Erich-Loest-Preis für ihren Roman „Vierundsiebzig“ ausgezeichnet. Der Preis in Höhe von 10.000 Euro wird im Andenken an den bekannten Schriftsteller Erich Loest vergeben.
In ihrem preisgekrönten Werk setzt sich Othmann eindringlich mit dem Völkermord an den Jesiden im kurdischen Irak auseinander. Als hochpolitische Autorin wird sie für ihre einzigartige Fähigkeit gelobt, das Private mit dem Kollektiven zu verbinden und damit wichtige gesellschaftliche Themen aufzugreifen.
Ronya Othmann, Jahrgang 1993, hat bereits durch ihr literarisches Schaffen mehrere Auszeichnungen erhalten und wird als bedeutende literarische Stimme gewürdigt. Der Erich-Loest-Preis wird feierlich am 24. Februar 2025 in Leipzig verliehen, wodurch Othmanns kritische Auseinandersetzung mit weltpolitischen Ereignissen und dem Völkermord an den Jesiden gebührend honoriert wird.
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