Die Abkürzungen m/w/d/x stehen für „männlich/weiblich/divers/geschlechtlich neutral“ und spielen eine zentrale Rolle in modernen Stellenausschreibungen. Sie sind ein Ausdruck des rechtlichen Fortschritts in Bezug auf Geschlechtsidentitäten und deren Anerkennung in der Gesellschaft. Während in der Vergangenheit oft nur Männlich (m) oder Weiblich (w) in Jobanzeigen erwähnt wurden, ist es mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben, Intersexuelle sowie Personen, die sich nicht klar in diese Kategorien einordnen, rechtlich zu berücksichtigen. Damit soll Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität vermieden werden und eine geschlechtsneutrale Ansprache gewährleistet werden. Die Verwendung von m/w/d/x in Jobanzeigen signalisiert Arbeitgebern, dass sie die Vielfalt der Geschlechter anerkennen und respektieren, was nicht nur sozial verantwortlich ist, sondern auch rechtlichen Vorgaben entspricht. Indem diese Abkürzungen in Stellenangeboten eingeführt werden, wird eine inklusive und genderneutrale Stellenanzeige gefördert, die alle Bewerber*innen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität anspricht.
Bedeutung der Geschlechtsbezeichnungen
In Stellenausschreibungen ist die Verwendung der Abkürzung m/w/d Ausdruck eines Bekenntnisses zu Gleichbehandlungsregeln und einem klaren Diskriminierungsverbot. Die Buchstaben stehen für männlich (m), weiblich (w) und divers (d), wobei sich Letzteres auf Personen bezieht, die sich nicht eindeutig in die traditionellen Geschlechterrollen einordnen lassen, etwa intersexuelle Menschen und solche mit einer fluiden Geschlechtsidentität. Die Berücksichtigung dieser Vielfalt ist entscheidend, um geschlechtsneutrale Formulierungen in Jobtiteln und Stellenanzeigen zu fördern. Durch die Verwendung der Formulierung m/w/d wird aktiv gegen diskriminierende Formulierungen vorgegangen und ein respektvolles Miteinander in der Berufswelt gefördert. Diese verpflichtende Einbeziehung aller Geschlechtsidentitäten soll Vorurteile abbauen und ein inklusives Arbeitsumfeld schaffen, in dem jeder Mensch unabhängig von ihrem Geschlecht gleichermaßen geschätzt wird.
Rechtliche Hintergründe und Gleichbehandlung
Die Abkürzungen m/w/d, m/w/x und m/w/i stehen für die unterschiedlichen Geschlechter und sind Ausdruck der Vielfalt in der Gesellschaft. Um Gleichbehandlung zu gewährleisten, sind sie eng mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verknüpft, das Diskriminierungsverbot bei der Einstellung und im Arbeitsleben festlegt. Dieses Gesetz schützt vor Benachteiligungen aufgrund von Merkmalen wie Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion und Behinderung. Die Rechtsprechung hat deutlich gemacht, dass in der Anwendung der Gleichbehandlungsregeln alle Geschlechter – männlich, weiblich sowie divers – gleichwertig behandelt werden müssen. Diskriminierung aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit ist nicht nur rechtlich unzulässig, sondern auch gesellschaftlich nicht akzeptabel. Unternehmen sind daher verpflichtet, aktiv für Gleichbehandlung zu sorgen und eine diskriminierungsfreie Umgebung zu schaffen. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen sind essentiell, um den unterschiedlichen Identitäten Rechnung zu tragen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der jede Person, unabhängig von Geschlecht oder anderen Merkmalen, die gleichen Chancen erhält.
Vielfalt der Geschlechter und ihre Anerkennung
Die Begriffe m/w/d, m/w/x und m/w/i verdeutlichen die Vielfalt der Geschlechter und deren Anerkennung in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz. Neben männlich und weiblich gibt es zahlreiche Identitäten, die nicht-definiert oder anders sind, einschließlich intersexueller und transsexueller Personen. Mit Schätzungen zufolge leben in Deutschland rund 100.000 Menschen, die als intersexuell identifiziert werden. Solche Diversität erfordert neutrale Formulierungen in Stellenanzeigen und anderen Dokumenten, um die Gleichbehandlung aller Geschlechter sicherzustellen. Das Diskriminierungsverbot spielt hierbei eine zentrale Rolle, da es Vielfalt und Einzigartigkeit als wichtig erachtet. Die Klammerzusätze in m/w/d/x dienen nicht nur der sprachlichen Inklusion, sondern stehen auch für das Engagement eines Unternehmens, ein diverses Team zu fördern. Gemeinsam sollten Gesellschaft, Arbeitgeber und Mitarbeiter darauf hinarbeiten, eine Umgebung zu schaffen, die die Gleichwertigkeit unabhängig von Geschlecht, Religion, Sexualität oder körperlicher Einschränkung anerkennt und wertschätzt.