Das Geschäftsmodell der Raststätten an deutschen Autobahnen wirft aktuell Fragen auf, denn die hohen Preise stehen in keinem Verhältnis zur gebotenen Qualität. Kunden zeigen sich immer unzufriedener mit den Kosten für Essen, Getränke und Sprit auf Raststätten entlang der Autobahnen. Diese Unzufriedenheit erstreckt sich auch auf die beteiligten Akteure in diesem System. Unternehmen wie Tank & Rast und Franchisenehmer wie SSP Deutschland kämpfen unter wirtschaftlichem Druck, während Finanzinvestoren die Hauptprofiteure zu sein scheinen.
Es wird immer lauter über eine mögliche Rekommunalisierung der Raststätten diskutiert. Die Diskussionen drehen sich um das Geschäftsmodell und die Struktur der Raststätten, das offensichtlich Schwachstellen aufzeigt. Kritik wird vor allem an dem Franchise-System und der Preisgestaltung geäußert. Während Finanzinvestoren von den hohen Preisen profitieren, verdienen Mitarbeiter oft nur knapp über dem Mindestlohn.
Die Forderungen nach einer Rückführung der Raststätten in öffentliche Hand werden lauter. Es stellt sich die Frage, ob die aktuelle staatliche Regulierung und Politik im Umgang mit diesem Thema ausreichend sind. Die Debatte um eine mögliche Rekommunalisierung verdeutlicht die Unzufriedenheit und die wirtschaftlichen Herausforderungen, denen die Raststättenbetreiber gegenüberstehen.